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Dienstag, 29. November 2011

Ein Friseurbesuch in Nepal

ist ein ganz besonderes Erlebnis.


Willi lässt sich von der weltbesten Reiseleiterin Khadro zu einem Friseurbesuch überreden. Es wird ein Ereignis der besonderen Art. Das Abenteuer findet in einer kleinen Nische praktisch fast auf offener Straße statt. Es bleiben immer wieder Schaulustige stehen und es wäre zu überlegen, ob man nicht Eintritt verlangen sollte. Die Sache würde sich durchaus lohnen. Besonders die Chinesen sind begeistert und schnappen sich ihre teure Kameraausrüstung samt Stativ und Zubehör um das Schauspiel zu verewigen.
Man muss wissen, wenn man das nicht ausdrücklich sagt, ist ein Friseurbesuch, nicht nur ein Friseurbesuch. Nein, nein!

Zuerst werden die Haare geschnitten. Mein Willi ist im Sitzen größer als der nepalesische Friseur, der Arme tänzelt auf Zehenspitzen um seinen Kunden herum. Kondition hat er ja, alle Achtung.
Nach dem Haarschnitt, geht es übergangslos in die Rasur über. Ob das mal gut geht. Das Rasiermesser hat seine besten Tage wohl schon längst hinter sich. Aber immerhin, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Noch bevor Willi überhaupt die geringste Chance hat, geht die Rasur übergangslos in eine Ganzkörpermassage über. Willi hat keine Chance zu reagieren. Der „Kleine“ hüpft auf ihn drauf, drückt ihm den Kopf nach vorne und schon geht es los mit einer Kopf und Nackenmassage. Der Vorhang wird zugezogen. Die Schaulustigen müssen draußen bleiben.
Der Kleine arbeitet sich mühsam von oben nach unten.
Zwischenzeitlich vermutet Khadro, dass diese ganze Mühsal bestimmt mit 1.000 Rupien entlohnt werden müsse.

Nach der ganzen Prozedur wird´s erst richtig interessant. Der Kleine holt den Taschenrechner raus und rechnet was das Zeug hält. Die Spannung wächst und nachdem er einen Posten nach dem anderen eingetippt hat, kommt er auf die stattliche Summe von, man höre und staune: 2.400 Rupien, das sind immerhin um die 24 Euro.
Wir versuchen zwar ein bisschen zu handeln. Allerdings ist der Kleine für unsere Vorschläge nicht zu begeistern. Nun ja, ich finde 2.000 Rupien sind für seine Dienste mehr als genug. Er ist zwar anderer Meinung gibt sich dann allerdings geschlagen.

Freitag, 18. November 2011

Swayambhunath - Weltkulturerbe


Der Besuch in Swayambhunath, übersetzt der Affentempel, ist sehr eindrucksvoll. Affen springen überall herum. Prunk und Elend wohnen auch hier nah beieinander. Es sind einige Stufen zu erklimmen und jede Stufe erzählt eine andere Geschichte.

Manchmal traue ich mich gar nicht mehr hinzuschauen, aus Scham, aus Hilflosigkeit. Die Betroffenheit sitzt tief und es verbietet sich von selbst, manches zu fotografieren.
Auf der untersten Stufe liegt bewegungslos ein Kind im Dreck, auf der zweiten Stufe sitzt ein Leprakranker, auf der nächsten Stufe streckt mir ein blindes Kind flehend seine Hände entgegen...........
und dazwischen hüpfen munter unzählige Affen umher.
Der Affentempel zählt zu einer der zwei ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. 
Alles war wirklich hervorragend in Schuss – offensichtlich werden die Eintrittsgelder (vierfacher Preis für Ausländer) gut investiert. Rund um den Tempel waren wieder dutzende Händler vertreten – in kleinen Häuschen und davor. 
Von hier oben hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die gesamte Tempelanlage und das Kathmandu-Tal. Dieser Aussichtspunkt ist für Touristen nicht zugänglich, aber mit unserer hervorragenden Reiseführerin Khadro wurde uns so manche Tür geöffnet.









Donnerstag, 17. November 2011

Alu gobi - INDISCH - Kartoffel-Blumenkohl-Curry

Wer Blumenkohl aus der deutschen Küche kennt, wird ihn in der indischen Variation kaum wiedererkennen: nicht nur, daß der Geschmack durch die zahlreich hinzugegebenen Gewürze deutlich anders ist, sogar die Farbe ändert sich vom zu einem Rot-orange.





ca. 6 Kartoffeln
1 Blumenkohl
1-2 Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
ein kleines Stück Ingwer,
3 große Tomaten
ca. 1/8 l Öl
1 Chilischote
200 g. Erbsen
(eventuell Erdnüsse, je nach Geschmack)

1EL Kreuzkümmel
1 TL Kurkuma
1 TL Salz
1 TL Garam Masala

frischer Koriander

Kartoffeln schälen und achteln; Blumenkohl schneiden (Größe wie Kartoffelstücke); Ingwer, Knoblauch, Tomaten, Zwiebel, Chili schälen, in kleine Würfel schneiden.

Das Öl in einem breiten Topf unter großer Hitze erwärmen. Darin zuerst den Kreuzkümmel, den Knoblauch, die gehackte Chilischote und die Zwiebeln goldbraun anbraten. Danach die kleingeschnittenen Tomaten, den Ingwer, Kurkuma, Koriander und Salz dazugeben und weiter anbraten, bis das Öl sich trennt. Jetzt gibt man den Blumenkohl und die Kartoffeln dazu. Alles einmal umrühren und einen Deckel auf den Topf setzen. Bei geringer Hitze garen lassen und in Bewegung halten, damit nichts am Boden anhaftet. Zum Schluss mit Garam Masala würzen. Kurz vor dem Servieren frischen gehackten Koriander hinzufügen.

Dienstag, 15. November 2011

Angrenzend an das Krematorium finden wir das “Social Welfare Centre Briddhashram”-Altenheim.


Fotos vom Altenheim haben wir aus Rücksicht keine gemacht – der Anblick hat sich jedoch in mein Gedächtnis eingebrannt.

Ich hätte gerne einen Bericht über diese Begegnung geschrieben, aber mir fehlen noch immer die Worte.

Pashupatinath

Wer einige Tage in Kathmandu verbringt und sich heraus traut, erlebt und sieht neben all dem Touristenrummel auch die wahren Seiten.
 
Wir entschlossen uns, das größte hinduistische Heiligtum in Nepal anzuschauen: Pashupatinath.  Da der Name für Touristen schwierig zu merken ist, ist die Sehenswürdigkeit auch bekannt als “place, where they burn the dead bodies”. Und um es jetzt auch noch mit dem richtigen Fachbegriff zu bezeichnen: 
Damit ist das örtliche Krematorium gemeint.
Wir kamen also mit dem Taxi dort an und  zahlten den für Touristen überteuerten Eintrittspreis, sofort hatten wir auch einen Guide und mehrere Schmuckverkäuferinnen an unserer Seite. Für beide hatten wir allerdings keine Verwendung.
Mit Khadro als Reiseführerin waren wir bestens bedient. 
Auf dem Gelände konnten die Verbrennungsvorgänge Verstorbener in jeglicher Detailstufe mitverfolgt werden. 
Während die Verbrennungsstätten für die Toten aufgebaut und diese schließlich dort aufgebahrt wurden, klagten die Familien etwas abseits. Das Verbrennungsritual wurde gestartet, indem dem Toten das Feuer in den Mund gelegt wurde. Nach einer Weile brannte schließlich die ganze Verbrennungsstätte lichterloh. 
Es war wirklich ungewohnt diese Zeremonie zu verfolgen und einen brennenden Leichnam zu sehen.
Während der Verbrennung streunerten die Helfer regelmäßig um die Verbrennungsstätte und “optimierten” die Feuer-Zeremonie. Tatsächlich aber, so wie uns Khadro verriet, hielten sie Ausschau nach Gold und Schmuck. Der Tote wird nämlich zur letzten Ruhe in Abhängigkeit vom Reichtum der Familie sehr gut ausgestattet. Bei genauerer Betrachtung bestätigte sich diese Vermutung.
Hanuman, der Affengott     
Sadhus                                                                                                                          
 
 

Samstag, 12. November 2011

Die Welt in Ordnung bringen


Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte.
Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei.


Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild.
Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe.
Das Kind sagte: "Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt."

Freitag, 11. November 2011

Willkommen in Holland


Emily Perl Kingsley hat eine wundervolle Geschichte geschrieben, die mir viel bedeutet. Ich möchte sie deshalb hier verewigen.


Oft werde ich gebeten, meine Erfahrungen zu beschreiben, wie es ist, ein behindertes Kind aufzuziehen. Damit Menschen, die nicht diese einzigartige Erfahrung gemacht haben, es verstehen und sich vorstellen können, wie sich das anfühlen würde. Das ist etwa so:
Wenn Sie ein Baby erwarten, dann ist das so ähnlich, als würden sie einen fabelhaften Urlaub planen – nach Italien. Sie kaufen einen Haufen Reiseführer und machen wundervolle Pläne. Das Kolosseum. Der David von Michelangelo. Die Gondeln in Venedig. Vielleicht lernen Sie ein paar nützliche Redewendungen auf Italienisch. Es ist alles sehr aufregend. 
Nach Monaten freudiger Vorbereitungen ist der Tag schließlich da. Sie packen Ihre Koffer, und los geht’s. Ein paar Stunden später landet das Flugzeug. Die Flugbegleiterin kommt herein und sagt: Willkommen in Holland.
Holland, sagen Sie. Was meinen Sie mit Holland?? Ich habe Italien gebucht. Ich sollte in Italien sein. Mein ganzes Leben lang habe ich davon geträumt, nach Italien zu reisen. Aber es hat eine Änderung des Flugplans gegeben. Sie sind in Holland gelandet, und dort müssen Sie bleiben.

Das Entscheidende ist, dass man Sie nicht an einen schrecklichen, widerwärtigen, ekligen Ort voller Hunger und Krankheit verfrachtet hat. Es ist einfach nur ein anderer Ort. Also müssen Sie losziehen und neue Reiseführer kaufen. Und Sie müssen eine völlig neue Sprache lernen. Und Sie werden ganz andere Menschen treffen, denen Sie sonst nie begegnet wären.

Es ist nur ein anderer Ort. Hier geht alles langsamer als in Italien, weniger aufregend. Aber wenn Sie dort erst einmal eine Weile gewesen und zu Atem gekommen sind, sehen Sie sich um… und Sie stellen fest, dass es in Holland Windmühlen gibt,… und in Holland gibt es Tulpen. In Holland gibt es sogar Rembrandts.

Doch all ihre Bekannten waren in Italien oder wollen dort hin,… und sie alle prahlen damit, was für eine tolle Zeit sie da hatten. Und bis ans Ende Ihres Lebens werden Sie sagen: Ja, dahin hatte ich auch gehen wollen. So hatte ich es geplant.

Und dieser Schmerz wird niemals, wirklich niemals vorübergehen… denn der Verlust dieses Traumes ist ein sehr schwerwiegender Verlust.

Aber… wenn Sie Ihr Leben damit verbringen, der Tatsache nachzutrauern, dass Sie nicht nach Italien gekommen sind, werden Sie niemals frei sein, die ganz speziellen, wunderschönen Dinge zu
genießen,… die es in Holland gibt.

World Peace Pagoda


Von hier oben hat man, bei klarem Wetter,  einen wunderschönen Blick über die Stadt im Herzen Nepals und bei klarer Sicht zeigen sich die Achttausender um Pokhara in vollem Glanz. Aber eben nur bei klarer Sicht, wir hatten leider nicht das Glück.

Die Pagode lag voll im Nebel.
man kann die Pagode im dichten Nebel nur erahnen
 
Um auf den etwa 1100 Meter hohen Bergrücken zu kommen, auf dem die Pagode steht, gibt es drei Möglichkeiten. Die einfachste ist, sich mit dem Taxi fahren zu lassen und den restlichen, nicht befahrbaren Weg in  etwa einer halben Stunde hinauf zu laufen. 
Die zweite Variante bietet ein wenig mehr Romantik, weil man sich zuerst über den See fahren lassen muss, um dann einen steilen Pfad, mit Treppen, zu bewältigen. Das Ganze dauert ungefähr eine Stunde. Wer den Aufstieg in ganzen Zügen genießen will, sollte jedoch die zwei Stunden Route wählen, die auch als die landschaftlich Schönste gilt.
Wir entscheiden uns für die Fahrt mit dem Taxi. Unser Taxifahrer Anish bringt uns in einer abenteuerlichen Fahrt so weit wie möglich nach oben, allerdings erwartet uns noch ein steiler Aufstieg,
für den wir aber reichlich entschädigt werden.
Die Pagode wurde von buddhistischen Mönchen einer japanischen Organisation errichtet, um den Weltfrieden zu unterstützen.
 Die Buddhastatuen sind sehr beeindruckend.

Unterhalb der World Peace Pagode wurde die Peace Dragon Lodge errichtet. Wir besuchen Juliette Cunliffe, eine bewerkenswerte Frau mit einer sehr netten Ausstrahlung, die uns gerne ihr Hotel zeigt.
 bei schönen Wetter muss die Aussicht hier himmlisch sein.

  • http://www.juliettecunliffe.com

  •  die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet und sauber.

  • http://www.peacedragonlodge.com

  • Mittwoch, 9. November 2011

    Besuch des Kinderheims in Pokhara


    Auf dem heutigen Plan steht der Besuch des Kinderheims in Pokhara. Ein langer, beschwerlicher Weg führt uns dorthin. Es ist heiß und ich kämpfe mich auf dem holprigen Weg mühsam voran.

    In dem Kinderheim leben derzeit 27 Kinder im Alter von 4 – 18 Jahren wie in einer Großfamilie zusammen.
    Barbara und Peter begrüßen uns und machen mit uns eine Führung  durchs Haus.  
     

    Die beiden sind sehr sympathisch. Beide haben einen zusätzlichen Nepali-Namen bekommen. Peter erklärt mir seinen und ich schaue ihn verdutzt an. Kann es nicht fassen, denn –
    ich habe ihn falsch verstanden –
    Sein Name bedeutet übersetzt: Der, der das Licht bringt.
    Und nicht etwa, wie ich es verstehe: Der, der es NICHT bringt.
    Wieder mal ein Lacher auf meine Kosten.
     

    Die Kinder genießen Zuwendung in einer geborgenen familiären Atmosphäre. Sie kommen fast alle aus Dörfern am Fuße des Himalajas.
    Barbara Rentsch kam 2002 das erste Mal als Volontärin nach Pokhara und hatte schnell erkannt, dass eine gesicherte Existenz ohne ausländische Unterstützung nicht möglich ist. Seitdem sammelt sie Spenden und wird dabei von Peter Vecker unterstützt. Dank den gesammelten Spendengeldern konnte im Sommer 2010 ein neues, geräumiges Haus auf einem eigenen Landstück außerhalb der Stadt bezogen werden.
    Hier gibt es genug Platz zum Lernen und Spielen.
    Auf dem Land wird als Beitrag zur eigenen Versorgung Getreide und Gemüse angebaut und 2 Büffelkühe geben frische Milch. Peter erklärt mir, dass hier in Nepal die Milch aus 30% Milch besteht und der Rest sei Wasser. Durch die Eigenversorgung ist eine gesunde Versorgung der Kinder gewährleistet.
    Eine kleine Biogasanlage produziert Gas, das zum Kochen verwendet wird und eine Solaranlage liefert Strom für das Licht, die Wasserpumpe und den Wasserfilter.
    Neben der Sicherung einer möglichst ausgewogenen Ernährung der Kinder, der medizinischen Versorgung und dem Aufbringen des Schulgeldes ist das nächste Ziel, den heranwachsenden Jugendlichen eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Die Kinder sollen so lange betreut werden, bis sie in der Lage sind, sich ein eigenständiges Leben aufzubauen.
    Die Kinder haben eine große Lernmotivation, sind sehr fleißig und haben ihre Chance auf eine gute Bildung erkannt.


    Die Situation in Nepal
    Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, ca. 40% haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Hälfte der Kinder ist mangelernährt. Da viele Kinder zur Unterstützung der Familien arbeiten müssen, besucht nur jedes dritte Kind regelmäßig eine Schule.

    Der Abstieg erscheint mir noch beschwerlicher als der Aufstieg.
    Dieser Weg ist noch schlimmer als die anderen. Ich bin fix und fertig.
    Unterwegs fragt mich ein Nepali, ob es in meiner Heimat auch solche Wege gibt. Ich überlege kurzfristig keine Buddhistin zu sein und ihn zu erschlagen, jedoch fehlt mir die Energie dazu. Ich bleibe also Buddhistin.
     
    Unten angekommen ist es schon recht dunkel geworden. Für den restlichen Weg nach Hause nehmen wir ein Taxi. Das Geld das ich bei mir habe, reicht gerade so für die Taxifahrt – und mir reicht es auch für heute.
    Knüppeldick!
     
     

    Sonntag, 6. November 2011

    Momos

    Momo's sind kleine Teigtaschen die mit Fleisch oder Gemüse gefüllt sind. Sie können gedämpft oder gebraten werden. Momo ist eigentlich kein richtiges nepalesisches Gericht, der Ursprung stammt aus der mongolischen und tibetischen Esskultur. Heute wird jedoch das Essen an fast jeder Straßenecke, meist für den Hunger zwischendurch angeboten.


    Momo's werden in Nepal meist mit einer Suppe serviert, man kann auch nepalesisches Brot (roti) und Chutney dazu servieren.

    Für das Garen der Momos wird ein spezieller Topf benötigt.

    Fleisch Momo (Masu Momo)
    Zutaten Teig:
    500 g Weizenmehl
    1 EL. Öl
    1 Tasse Wasser
    1 Messerspitze Salz

    Zutaten Füllung:
    500 g Hackfleisch vom Schwein, Hühnchen, Rind oder gemischt.
    150 g Zwiebeln fein gehackt
    40 g Ingwerwurzeln (frisch gerieben)
    4 Knoblauchzehen fein gehackt
    1 Teelöffel Koriander
    1/2 TL. Kreuzkümmel
    1 TL. Masala
    1 Chili fein gehackt (od. 1/2 TL. Chilipulver)
    2 EL Olivenöl (od.Ghee, geklärte Butter)
    1 EL Salz

    Zubereitung:
    Teig:
    In eine großen Schüssel das Mehl, Öl, Salz und Wasser geben. Mischen Sie die Zutaten und kneten die Masse zum Teig (ca. 10-15 Minuten). Lassen Sie den Teig für 30 Min. stehen, danach noch mal durchkneten.

    Füllung:
    Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut durchkneten. Den fertigen Teig 2 mm dick ausrollen. Mit einem passendem Glas 5 cm große Kreise ausstechen. Ungefähr 1 Esslöffel der zuvor durchgekneteten Mischung in die Teigkreise geben, zusammenklappen und an den Rändern fest zusammendrücken damit die Mischung gut mit Teig umschlossen ist. Es gibt verschiedene Varianten wie man die Momo's formt, Halbmond oder rund. Der Teig muss gut geschlossen sein damit sie nicht beim Garen platzen.

    Die Momo's in die zuvor mit Öl eingepinselten Topfteile verteilen, den unteren Teil mit 1/2 bis 1 l Wasser füllen und die einzelnen Teile übereinander stapeln. Die Momo's dann etwa 10 Minuten garen.

    Die fertigen Momos mit Chutney und Gemüsesuppe servieren.

    Vegetarische Momos

    Teigzubereitung wie oben bei den Fleischmomos

    Zutaten Füllung:
    500 g Gemüse (Kartoffeln, Blumenkohl, grüne Erbsen,)
    2 Zwiebel fein gehackt
    1 EL. frisch geriebener Ingwer
    1 EL. Knoblauch klein gehackt
    1/2 TL. Pfeffer
    1/2 TL. Kurkuma
    2 EL. Koriander gehackt
    2-3 frische rote Chilies klein gehackt
    2 EL. Öl (od. Ghee, geklärte Butter)
    Salz zum Abschmecken

    Füllung:
    Kochen Sie das Gemüse bis es weich wird. Zerstoßen Sie die Gewürze, Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, Pfeffer, Koriander und die Chilies zu einem Brei. Mischen Sie das Gemüse mit dem Gewürzbrei und schmecken es mit Salz und Pfeffer ab. Lassen Sie die Gewürzmischung für etwa 1 Stunde stehen.

    Den fertigen Teig 2 mm dick ausrollen. Mit einem Glas 5 cm große Kreise ausstechen. Ungefähr 1 Esslöffel der zuvor durchgekneteten Mischung in die Teigkreise geben, zusammenklappen und an den Rändern fest zusammendrücken damit die Mischung gut mit Teig umschlossen ist. Es gibt verschiedene Varianten wie man die Momo's formt, Halbmond oder Rund. Anfangs wird es schwierig sein, die typischen Formen hinzubekommen.

    Der Teig muss gut geschlossen sein damit sie nicht beim Garen platzen. Die Momo's in die zuvor mit Öl eingepinselten Topfteile verteilen, den unteren Teil mit 1/2 bis 1 l Wasser füllen und die einzelnen Teile übereinander stapeln. Die Momo's dann etwa 10 Minuten garen.

    Die fertigen Momos mit Chutney und Gemüsesuppe servieren.

    Samstag, 5. November 2011

    Matepani Gumba



    ein buddhistisches Kloster in Pokhara ist gleichzeitig eine Schule und beherbergt vor allem junge Mönche, zwischen 6 und 25 Jahren. Das Kloster in Pokhara, wie viele andere auch, funktioniert zugleich als Heim für elternlose Kinder , sowie für Kinder, die von ihren Eltern nicht ernährt werden können. Im Kloster erhalten diese Kinder neben Essen, ein Bett und Ausbildung. Dieses soziale Umfeld ist zugleich eine Chance auf eine sichere Zukunft als Mönch, sofern sie sich das wünschen. Wieso setzt sich der Rinpoche, der Leiter dieses Kloster, für diese Kinder ein? Zum Einen stammt er selbst aus ärmsten Verhältnissen und hat sich in seiner Jugend vorgenommen, falls es ihm einmal möglich sein sollte, alles zu tun, um Kindern in solchen Situationen zu helfen. Zum Andern glaubt er als Buddhist, sich und die Welt mit guten Taten weiter zu bringen und Frieden zu verbreiten. Das Kloster in Pokhara wird heute von cirka 80 Mönchen bewohnt und ist voll besetzt. Waisenkinder gibt es aber noch viele, vorallem im ärmsten Teil Nepals, dem Terai, wo nun zwei Klöster und eine Schule gebaut werden sollen. Wie immer in Nepal, kommen solche Projekte nur sehr langsam voran, denn überall herrscht Geldnot. Die betroffenen Dorfbewohner tun alles, um den Bau "ihres Klosters" zu ermöglichen, doch sie selber gehören zu den Ärmsten des Landes. Korruption ist ein grosses Problem und offizielle Stellen, die soche soziale Projekte unterstützen gibt es keine. Mit der Unterstützung des Klosterbaus wird den Kindern auf eine sinnvolle und nachhaltige Art geholfen.
    Besuch im Kerzenhäuschen




    und anschließend - die Mutprobe:

    Buttertee



    Tibetanischer Buttertee (böcha)

    Gesalzener Buttertee ist das Nationalgetränk der Tibeter. Wegen dem rauen Klima trinken die Tibetaner sehr viel Buttertee, mehr als 10 Tassen am Tag. Der Buttertee hilft den Bewohneren in dem kaltem Klima die Körpertemperatur aufrecht zu halten

    Zutaten:

    1 Liter Wasser
    200 ml Liter Milch
    50 g Butter
    5 g schwarzer Tee
    1 EL Salz

    Zeit: 5-15 Minuten

    Zubereitung:
    Lassen Sie das Wasser und den schwarzen Tee für 5 Minuten kochen. Giessen Sie den Tee durch ein Sieb in eine Schüssel. Geben Sie Milch, Salz und Butter hinzu und schlagen das ganze mit dem Schneebesen kräftig durch. Die Tibeter sagen: je länger man schlägt desto besser würde er schmecken.